Einen großen Schutzengel hatte ein Autofahrer am Montagabend auf der A70 an seiner Seite. Als sich sein PKW überschlug wurde er aus dem Fahrzeug geschleudert, überlebte den Crash jedoch schwer verletzt.
Gegen 19:30 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr unter dem Stichwort VU PKW zwischen der AS Haßfurt und der AS Knetzgau ein. Kurze Zeit später wurde über Funk eine weitere Lagemeldung durchgegeben, wonach der verunfallte PKW sich überschlagen habe und zu rauchen beginne. Aufgrund der Gefahr der Entzündung des Fahrzeugs rüsteten sich bereits auf der Anfahrt zwei Trupps mit Atemschutz aus.
Bei Eintreffen wurde sofort die Brandabsicherung mit einem Schnellangriffsschlauch und einem Schaumlöschgerät hergestellt. Die Kontrolle mit einer Wärmebildkamera ergab jedoch, dass der vermeintliche Rauch von auf dem Motorblock verdampfendem Kühlwasser stammte. Auch die Batterie des Fahrzeugs konnte als mögliche Brandgefahr ausgeschlossen werden. Sie wurde durch die Wucht des Unfalls aus dem Motorraum gerissen und circa 30 Meter weit in eine angrenzende Wiese katapultiert. Nach ersten Erkenntnissen hatte sich das Fahrzeug überschlagen und war im angrenzenden Straßengraben zu liegen gekommen.
Der bereits vor der Feuerwehr eingetroffene Rettungsdienst versorgte den schwer verletzten Fahrer, der aus dem Fahrzeug auf einen an der Autobahn entlang verlaufenden Feldweg geschleudert wurde. Zum Abtransport des Verletzten wurde im weiteren Verlauf auch ein Rettungshubschrauber nachalarmiert.
Da sich die Einsatzstelle komplett neben der Autobahn befand, musste diese für die Rettungsarbeiten nicht gesperrt werden. Nach Abtransport des Fahrzeugwracks konnte die Feuerwehr wieder abrücken.
Im Einsatz waren die FF Haßfurt mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften, zwei Streifenwagen der Autobahnpolizei, drei Fahrzeuge des BRK, ein Rettungshubschrauber und die Autobahnmeisterei.