Aktuelles  

   
Alarmzeit: 29.01.2020 - 04:10
Meldung: B3 - Brand Dachstuhl
Einsatzort: Kirchberg, Oberhohenried
Alarmierte Einheiten: FF Haßfurt, FF Oberhohenried, FF Prappach, FF Königsberg, UG-ÖEL, Polizei, BRK

 

Ein ausgedehnter Brand richtete am frühen Mittwochmorgen erheblichen Schaden an einem Wohnhaus in Oberhohenried an. Ein Großaufgebot von mehreren Feuerwehren, sowie Polizei und Rotem Kreuz rückten zu dessen Bekämpfung aus. Zwei Bewohner konnten das Gebäude glücklicherweise unverletzt verlassen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Mittagsstunden an.

Unter dem Stichwort „B3 – Dachstuhlbrand“ wurden um 04:09 Uhr zunächst die Feuerwehren Oberhohenried und Haßfurt zu einem Wohnhaus am Kirchberg alarmiert. Der Feuerschein war bereits auf der Anfahrt weithin sichtbar. Über den gemeldeten Dachstuhlbrand hinaus standen bei Eintreffen der Feuerwehr bereits weite Teile des Obergeschosses des Gebäudes in Vollbrand. Zwei Bewohner, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Gebäude befanden, konnten sich rechtzeitig und unverletzt ins Freie retten. Sie wurden von der Besatzung eines ebenfalls alarmierten Rettungswagens betreut.

Als Erstmaßnahmen bekämpften die Feuerwehren zunächst mit einem Außenangriff die meterhohen Flammen und errichteten Riegelstellungen, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Im weiteren Verlauf gingen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung in das brennende Obergeschoss vor. Nach der Sicherstellung der Wasserversorgung kam auch eine Drehleiter zur Brandbekämpfung von oben zum Einsatz. So konnten zwar die offenen Flammen schnell unter Kontrolle gebracht werden, der weit fortgeschrittene Brand hatte sich bis dahin jedoch auf große Teile der Dachkonstruktion und der dort angebrachten Dämmung ausgebreitet.

Da deshalb ein langwieriger Einsatz abzusehen war, wurden die Feuerwehren Prappach und Königsberg mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert. Auch der Gerätewagen Atemschutz der Feuerwehr Zeil, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung und mehrere Schnelleinsatzgruppen des Roten Kreuzes wurden zur Einsatzstelle gerufen. Das räumliche Ausmaß des Einsatzes machte die Sperrung der Ortsdurchfahrt Oberhohenried nötig. Eine weiträumige Umleitung wurde durch Polizei, Feuerwehren und die Straßenmeisterei Zeil eingerichtet. Der weiterhin laufende Innenangriff musste aufgrund von Einsturzgefahr im Bereich des Treppenhauses zeitweise unterbrochen werden. Später konnte dieser über mehrere tragbare Leitern wiederaufgenommen werden. Mehrere Atemschutztrupps trugen nach und nach die verbauten Dämmstoffe ab und löschten darin versteckte Brandnester ab.

Aufgrund des langwierigen Einsatzes zahlreicher Atemschutztrupps wurde das in Kooperation von Feuerwehr Haßfurt und BRK Haßfurt entwickelte Konzept zur Betreuung von Atemschutzgeräteträgern aktiviert. Die Betreuungsgruppe des Roten Kreuzes stellte ein beheiztes Zelt auf, in dem sich die erschöpften Geräteträger abseits des Einsatzgeschehens erholen konnten. Dort wurden sie nach dem körperlich anstrengenden Einsatz außerdem konstant medizinisch überwacht. Erst nachdem die Vitalparameter wieder im grünen Bereich waren, wurden die Einsatzkräfte aus der Betreuung entlassen und konnten für weitere Einsatztätigkeiten eingesetzt werden. Neben der Betreuung der Geräteträger organisierte das Rote Kreuz die Versorgung der Einsatzkräfte mit warmen und kalten Getränken. Eine ortsansässige Bäckerei stellte darüber hinaus unentgeltlich ein umfangreiches Frühstück bereit. Auch die Anwohner unterstützten die Einsatzkräfte, beispielsweise durch die Bereitstellung von Toiletten.

Ab 09:00 Uhr konnten die eingesetzten Einheiten nach und nach aus dem Einsatz herausgelöst werden. Nach dem Ablöschen aller verbleibenden Brandnester konnte mit der Feuerwehr Oberhohenried gegen 14:00 auch die letzte Wehr ihren Einsatz beenden. Die Feuerwehren waren mit insgesamt 16 Fahrzeugen und 75 Einsatzkräften vor Ort. Daneben waren die Polizei, das Rote Kreuz und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung mit zahlreichen Einheiten vor Ort. Aufgrund der winterlichen Temperaturen war auch der Haßfurter Bauhof vor Ort, um Streusalz für die Wege rund um die Einsatzstelle zu liefern. Wie gewohnt funktionierte die Zusammenarbeit innerhalb der Blaulichtfamilie hervorragend, wofür sich die Feuerwehr Haßfurt bei allen Beteiligten herzlich bedankt.

 

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© Feuerwehr Haßfurt

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